Das Konzept „Bar Centrale“ -Planungsdokumentation
Die Bar Centrale hat ihren Ursprung in Italien. Dort befindet sich eine Bar Centrale, wie der Name schon ahnen lässt, im Zentrum einer Stadt oder eines Dorfes. Eine Bar Centrale ist eine recht einfach gestaltete Bar mit ebenso einfachen aber traditionellen, italienische Speisen. Das Besondere an diesen Bars ist, dass eine kleine Weinauswahl und die Zutaten der Speisen meist aus der regionalen Umgebung kommen und somit saisonal bedingt sind. Die Speisen sind hausgemacht und nach traditionellen Familienrezepten konzipiert. In so einer Bar herrscht eine familiäre, gelassene Atmosphäre, jeder kennt jeden. Diesen Anspruch hat sich die Bielefelder Bar Centrale gesetzt.
Die Philosophie des Bielefelder Bar Centrale Konzepts ist eine Kombination aus einer klassischen italienischer Cafébar, Front Cooking sowie Delikatessenverkauf.
Die Speisekarte mit dem feinen Lederband offenbart eine feine Monokultur mit unverfälschten italienischen Spezialitäten des Hauses und einen wechselnden Teil mit saisonaler Hausmannskost.
Um eine konsequente Qualität gewährleisten zu können, besteht der Großteil der Lieferanten und Produzenten aus der Region. Das Ergebnis ist der unverwechselbare Geschmack gesunder Zutaten. Konservierungsstoffe, Convenience Produkte und Geschmacksverstärker findet man hier aus Prinzip nicht. Der Gast wird hier geschmacklich tatsächlich nach Italien geführt.
Lage:
Die Bar Centrale befindet sich in einer 1A Lage im Zentrum der Altstadt Bielefelds, am Anfang einer gehobenen Ausgehmeile und der Fußgängerzone. Umgeben ist die Bar Centrale von verschiedensten gehobenen Gastronomien, Büros, Einzel- und Fachhändler und sogar Privatwohnungen. Somit beste Voraussetzung, um ganztägig besucht zu werden. 55 Innenplätze auf 120 Quadratmetern und 70 Außenplätze kennzeichnen diese Bar. 12 Mitarbeiter zum Eröffnungsquartal verwöhnen die Gäste.
Raumkonzept:
Die Aufgabe, die dem Planungsteam gestellt wurde, bestand darin, die Wertigkeit der Speisen und die Philosophie des Unternehmens auf die Innenraumgestaltung zu übertragen. Werte wie Tradition, Gastfreundschaft, Kultur, Lebensfreude, Kochkunst, Qualität, Verantwortung und vor allem Natürlichkeit sollten in eine einfache aber authentische Formen- und Materialsprache übersetzt werden.
Diese finden zum Einen ihren Ausdruck in den wohlüberlegt eingesetzten Materialien wie echtes Nussbaumholz und Furniere für die Thekenschürze sowie Möbelelemente und Tische. Zum Anderen wird der Effekt durch den ebenso echthölzernen Eichenboden und dem italienischen Biancone-Naturstein für den Sockelbereich, die Arbeitsplatten und die Thekenplatte verstärkt.
Die natürliche Note und die besonders warme Haptik des Nussbaumholzes wird durch die mit Öl versiegelte Oberfläche intensiviert.
Das Biancone-Steingut mit fossilen Abdrücken und dem warmen beigen Farbton lädt die Gäste zum Träumen und Assoziieren ein.
Der beige Wandfarbton unterstützt den warmen Raumausdruck und harmoniert bestens mit dem Biancone-Steingut.
Im Zuge dessen stand schnell fest, dass die Küche offen gestaltet werden musste.
In enger Kooperation mit dem Gastronom entstand ein offenes Raumkonzept, das die Gäste tiefe Einblicke ins Geschehen ermöglicht. Die offene Küche dient auch der Unterhaltung der Gäste, denn hier wird echte Kochkunst gezeigt. Die Aromen der Speisen können so ohne Umwege die Gäste erreichen und den Appetit der Gäste anregen. Bevor aber die Chilischoten beim Braten die Gäste zu Tränen rühren, wird die große Ablüftung mit überdurchschnittlicher Absaugleistung eingeschaltet.
Der größte Vorteil der transparenten Küche ist, dass man dem Koch genau auf die Finger schauen kann und sich von den wertigen Ingredienzien überzeugen kann. Das schafft Vertrauen zwischen Gast und Küchenpersonal.
Dasselbe Prinzip wurde für die Pizzaküche übernommen. Aus Platzmangel war es leider nicht möglich, beide Küchen an einem Ort zu vereinen. Die Transparenz zur Pizzaküche ist aber auch hier gegeben.
Eine weitere Besonderheit und somit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal findet man am Rückbuffet der Bar. In einer Bar erwartet man im Rückbuffet ein Sammelsurium alkoholischer Getränke und Gläser. Hier überrascht man den Gast statt mit Alkohol, mit Feinkostlebensmittel wie Fleisch- und Käse-, Brot- und Kaffeespezialitäten, Pasten und Gewürze. Die Käse- und Fleischkühlvitrine aus Edelstahl der Firma Ideal wurde ebenso auf Maß gefertigt. Hier stehen die Speisen von dem Alkohol im Vordergrund. Daher werden diese verkaufsfördernd präsentiert.
Um das Edelstahl der Großküchenmöbel nicht zu sehr hervorzuheben, wurden die Arbeitsplatten zur Küchenseite mit dem warmen Biancone-Steingut belegt. Aus hygienischen und praktischen Gründen kann man in der Gastronomie auf Edelstahl nicht unbedingt verzichten, aber man sollte den Einsatz minimieren, da Edelstahl keine positive Wahl ist, wenn es um Nachhaltigkeit geht.
Die gesamte Theke wirkt riesig, da diese vom Gastraum um die Wand herum bis zur Pizzaküche verbaut wurde. Über 15 laufende Meter sollen hier durch die verwurzelnde Wirkung einen ernst zu nehmenden Eindruck hinterlassen. Dieses gastronomische Unternehmen will seinen Gästen Beständigkeit vermitteln.
Die kleinen Details verstärken die Werte
Die von dem Gastronomen ausgewählte italienische Espresso-maschine hat eine ganz eigene mystische Geschichte. Die Faema E61 ist unter Baristas weltweit für den hervorragenden Espresso und Kaffee und für die Langlebigkeit bekannt.
E61, E steht für Eclipse, was Mondfinsternis übersetzt bedeutet und die 61 steht für das Jahr 1961. Diese Maschine wurde 1961 gestaltet und gebaut. In diesem Jahr fand auch eine Mindfinsternis statt, daher der Name. Die E61 ist die erste Zweikreismaschine mit Wärmeaustauscher, was derzeit eine Neuerung darstellte. Die E61 kam derzeit mit weiteren bahnbrechenden Erneuerungen in der Espressomaschinentechnik, die noch heute Verwendung finden. Wie schon erwähnt liefert diese Maschine hervorragende Ergebnisse und mag man es glauben oder nicht, viele der Urmodelle sind immer noch im täglichen Einsatz. Die Werte, die diese Maschine verkörpert, kommen der Gastronomie zu Gute. Attraktives Äußeres, Qualität, Ausdauer und Gesprächsstoff zwischen Mitarbeiter und Gast.
Als Musiker war dem Betreiber klar, dass eine gute Anlage mit Rack her musste. Im 19“ HiFi-Rack steht daher ein Mischpult zur Verfügung, an dem die Musiker bei Sessions ihre Instrumente anschließen können. Im unteren Teil wurde Platz für einen Subwoofer geschaffen. Die Türen vom Rack wurden mit Tafellack versehen, um Spezialitäten oder Programme anzukündigen.
Dasselbe geschah mit dem TV-Korpus. Die Türen wurden von innen und außen mit Tafellack lackiert.
Es sind die kleinen Details, die dem Gast zu der Überlegung aufkommen lassen, seinen „Coffee To Go“ oder „Coffee To Stay“ zu sich zu nehmen.
Wenn die Bediensteten die italienische Gastfreundschaft, Gelassenheit und das Temperament in die Bar tragen und die Gäste sich von der Lebensfreude anstecken lassen, dann hat man es geschafft, die Gäste als Bestandteile der Raumkomposition verschmelzen zu lassen. So hat es die Bar Centrale verdient, die Bielefelder auch in Zukunft zu verwöhnen.
Fazit:
Gäste überraschen, begeistern und beeindrucken muss möglicherweise neu gelernt werden. Experten aus Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur und Marketing berichten von gravierenden Veränderungen. Egal aus welchem Bereich, ob Ladenbau, Objekteinrichtungen, Praxisgestaltung und Bardesign, der Trend zur Individualität nimmt immer größere Ausmaße an. Design als Alleinstellungsmerkmal ist eine Möglichkeit differenziert aufzutreten. Die neue, wachsende Mittelschicht wartet darauf, bedient zu werden und zwar gerecht bepreist. Einheitsbrei ade, auf nimmer wieder sehen und Willkommen in der Ära der Ehrlichkeit.
Ob Gastronomieplanung, maßgefertigte Gastroeinrichtungen oder individuelle Gastronomie-möbel. colourform ist Ihr kompetenter Partner. Im Bereich "Corporate Interiors" sind wir in Gütersloh, Bielefeld, Herford und ganz OWL Vorreiter. Wir arbeiten stets individuell, partnerschaftlich und transparent.