Ein letzter Gestalter der hier erwähnt werden muss, ist Arne Jacobsen aus Dänemark. Er erlernte vor seiner Architekturausbildung den Beruf des Steinmetzes. Er ist Vertreter des internationalen Stils und brachte diesen Stil ins traditionelle Dänemark. Das SAS Royal Hotel ist ein 5 Sterne Hotel mit 270 Zimmern in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Arne Jacobsen entwarf es im Auftrag der skandinavischen Fluggesellschaft Scandinavian Airlines System (SAS) von 1956 bis 1960. Gestaltet wurde das Gebäude natürlich im Internationalen Stil mit einer Curtain-Wall-Fassade aus Glas und Stahl. Derzeit ein Meilenstein.

 

Jacobsen entwarf außer dem Gebäude auch Türklinken, Besteck und Möbel selbstverantwortlich, selbstbewusst und von Perfektion geprägt. Jedes Produkt gestaltete er passend zur Unternehmensidentität. Ein ganzheitliches Gesamtkunstwerk. Was exemplarisch zeigt, wie sehr SAS im vertraute. Der Auftrag, das Gebäude mit allen Details und die Einrichtung zu entwerfen, war Jacobsens Chance, seine Theorien von der Integration von Design und Architektur in die Praxis umzusetzen. Seine Entwürfe wurden seitdem fast durchgehend produziert.


 

Eine enge und lange Kooperation bestand zwischen Jacobsen und dem Hersteller Fritz Hansen. Diese Zusammenarbeit geht bis auf das Jahr 1934 zurück. Der Durchbruch erfolgte jedoch erst 1952 mit der Ameise. Ursprünglich entwarf Jacobsen die Ameise für die Kantine eines Pharmaunternehmens. Seitdem gehört die Ameise zu den prominenten Ikonen der  Fritz Hansen Kollektion. Anfangs lief die Ameise allerdings Gefahr, ihr Dasein als einer von vielen Prototypen zu fristen, da Fritz Hansen vom Potential dieses Stuhls anfangs nicht überzeugt war. Der Stuhl überlebte die anfängliche Skepsis, als Arne Jacobsen sich für den Aufkauf aller nicht abgesetzten Stühle verbürgte. Seine Überzeugung und sein Gespür für das, was er tat und sein Zeitgeist waren groß. Trotz seiner minimalistischen, grazilen Gestalt ist die Ameise ein bequemer Stuhl. Die Ameise ist ein stapelbarer, schichtverleimter Holzstuhl mit einem verchromten Rohrgestell, wahlweise mit drei oder vier Beinen und einer großen Auswahl an farblichen Lacken und verschiedensten Furnieren. 

 

1955 schloss sich die Serie 7 an. Dadurch wurde der Name Fritz Hansen in der Möbelgeschichte verewigt. Die von Arne Jacobsen entworfene Serie 7 ist mit Abstand der größte Verkaufserfolg eines Stuhls in der Geschichte der Designer-Möbel. Der formgepresste Furnierstuhl ist eine Weiterentwicklung der klassischen Ameise. Der vierbeinige Stapelstuhl kann als Krönung der Technik der Schichtverleimung angesehen werden. Der visionäre Arne Jacobsen schöpfte die Möglichkeiten der Schichtverleimung bei der Schaffung der legendären Gestalt dieses Stuhls voll aus. 

 

Für den Lobby- und Empfangsbereich des  SAS Royal Hotels entwarf Jacobsen im Jahr 1958 das Ei. Der Name kommt nicht von ungefähr, der Sessel sollte seinen Benutzer wie in einem Ei beschützen. Das Ei ist einer von Jacobsens Triumphen des Gesamtdesigns, ein skulpturaler Gegensatz zu den fast ausschließlich vertikalen und horizontalen Linien des Gebäudes. Zur Fertigung des Eis setzte Jacobsen als Erster eine neue Technik ein, nämlich eine solide Kunststoffschale mit Kaltschaumpolsterung. Wie ein Bildhauer bemühte Jacobsen sich zu Hause in seiner eigenen Garage, die perfekte Gestalt der Schale aus Lehm zu formen. 

 

Arne Jacobsen war und ist ein geschätzter, herausragender und vor allem produktiver und visionärer Designer. Während den Bauten geringere Wertschätzung zuteil wurde, gehören sein Möbeldesign und seine Gebrauchskunst zum nationalen und internationalen Erbe. Die Stühle von Jacobsen sind auch heute topmodern, nicht nur wegen der einladenden Form und der zeitlosen Erscheinung, sondern weil diese Stühle von Anfang an nachhaltiger Natur sind.

 

Als Designklassiker gilt ein Produkt das visuell oder assoziativ das Beste seiner Zeit und das Lebensgefühl seiner Zeit verkörpert.


Büromöbel, Objekteinrichtungen von colourform, Bielefeld. Quelle: Republic of Fritz Hansen

Fazit:

 

Von vornherein muss sich der Arzt entscheiden, ob man seinen Patienten eine individuelle Leistung verkaufen will, passgenau, kompromisslos, ein echtes Unikat oder die Standartbehandlung, die Serie, der Standard, made in ...

Die Patienten von heute erwarten eine hochwertige, individuelle medizinische Leistung und ein hoch motiviertes Praxisteam. Eine moderne technische Ausstattung wird heute ebenso vorausgesetzt wie die ganzheitliche Einrichtung. Behandlungsphilosophien können durch die gleichwertige Einrichtung deutlich verstärkt werden, durch die falsche Wahl aber auch in Widerspruch geraten.

Design als Wettbewerbsvorteil ist keine neue Erfindung. Gerade wenn Ihre Etikette die ästhetische, individuelle oder spezifische Zahnheilkunde ist, werden Sie nicht herumkommen Ästhetik, Individualität und Identität zu bieten und für Wiedererkennung, Alleinstellungs-merkmale und Differenzierung zu sorgen. Wenn Sie Preisverhandlungen bei individuellen Gesundheitsleistungen vermeiden wollen, müssen Sie Ihren Preis rechtfertigen und für Mehrwert sorgen. Wo stehen Sie? Was repräsentieren Sie? Was möchten Sie Ihren Patienten bieten?

 

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