Methoden zur Messung der Wirkung


Der funktionelle Magnetresonanztomograf ist eine Aufnahmetechnik, die Hirnaktivitäten lokalisiert und misst, ohne invasiv ins Gehirn einzugreifen. Kurz fMRI, vom Englischen functional Magnetic Resonance Imaging. Diese Technik erlaubt es, dem Gehirn in Echtzeit bei der Arbeit zu zuschauen. Während ein Proband beispielsweise eine Kreativaufgabe löst, macht der Tomograf die Aktivität der einzelnen Hirnregionen sichtbar, die an dem jeweiligen Denkprozess beteiligt sind. Durch die Beobachtung der lokalen Sauerstoffkonzentration im Blut kann der Energieverbrauch einer Hirnregion berechnet werden. Daraus können Wissenschaftler schließen, wie die einzelnen Hirnregionen beim Lösen der Aufgabe zusammenarbeiten. Durch verschiedenfarbige Hintergründe  lässt sich dann ableiten, welche Farben direkt auf die logischen oder kommunikativen Regionen einwirken und welche keine oder eine entgegengesetzte Wirkung haben. So zeigt sich, dass Blau die Konzentration auf der Sachebene fördert, für das Rechnungswesen die beste Voraussetzung. Gelb fördert die Konzentration ebenso, aber eher im Bereich des Spracherwerbs und der Kreativität.


Somit ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Funktion des Auges über die rein visuelle Wahrnehmung hinausgeht. Durch die Vernetzung mit dem Hormonsystem beeinflussen Licht und Farbe überlebenswichtige Reaktionen, sorgen für Wachsamkeit, Kreativität oder steuern unseren Gemütszustand. Bevor wir eine Farbe bewusst aufnehmen wurden bereits eine emotionale und körperliche Reaktion ausgelöst. Dass das Sehen von Farben wesentliche Auswirkungen auf das Bewusstsein und Unterbewusstsein hat, haben wir erfahren. Dass der seelische Zustand und die Zähne einen ebenso großen Zusammenhang besitzen, kennen wir aus Redewendungen, wie: „sich durchs Leben beißen“, was bei Schicksalsschlägen vorkommt. Oder bei Stress, „die Zähne zusammen beißen“ und wenn wir etwas bedingungslos hinnehmen müssen, nehmen wir das „zähneknirschend“ hin. Farben sind ein sanftes und vor allem günstiges Instrument zur ganzheitlichen Steigerung des Wohlbefindens für Mitarbeiter, Patienten und dem Arzt selbst.

 

 

Neben den psychologischen, physiologischen und symbolische Wirkungen gibt es auch noch kulturelle, traditionelle und politische Wirkungen. Diese Wirkungen beeinflussen letztendlich die Psyche. Denn Farben haben immer mit der eigenen Erziehung und Erfahrung zu tun. In unserer Gesellschaft hat Schwarz fast eine durchgängige negative Bedeutung. In Afrika wiederum hat diese Farbe eine positive Bedeutung. Hier eine kurze Auflistung über die verschiedenen Eindrücke und Wirkungen: 


Blau ist die Farbe des Meeres, Wasser und des Himmels und steht somit symbolisch für Weite, Freiheit, Kühle und Unendlichkeit. Blau fördert die Konzentration auf der Sachebene sowie Pflichtbewusstsein und Verantwortung. Die Farbe gilt als intellektuell und stärkt die innere Balance. Sie verkörpert aber auch die Melancholie und Sehnsucht. Der Raumeindruck ist kühl, in höchster Sättigung kann Blau hart und fast beängstigend wirken. Blaues wirkt auf unsern Körper beruhigend, verlangsamt den Herzschlag sowie Puls- und Blutdruck. Daher steht Blau für geistige Entspannung, verleiht Ruhe und Gelassenheit. Es wirkt auf die Funktion von Thymus-, Schilddrüse sowie auf Augen, Hals, Ohren und hilft gegen Arthritis.

Farbpersönlichkeit: Menschen die Blau mögen, bevorzugen Friede und Ruhe. Sie sind intellektuell und schätzen Bücher und Musik. Diese Menschen ziehen sich gern bei Stress zurück und sind auch mal gern allein.


Gelb symbolisiert das Sonnenlicht und wirkt warm, heiter und hell. Diese Farbe strahlt Optimismus und Heiterkeit aus. Damit steigert es die Lebensfreude, Motivation und die geistige Fähigkeit vor allem beim Spracherwerb und Kreativität. Gleichzeitig wird es mit Fantasie in Verbindung gebracht. Obwohl Gelb Räume nicht vergrößert, wird es gern bei kleinen Räumen verwendet, weil diese so warm, freundlich und heiter wirken. Gelb ist ideal geeignet, um im Empfangsbereich oder im Wartezimmer eine angenehme und freundliche Atmosphäre zu schaffen. Gelb wirkt auf die Funktion von Leber, Gallenblase, und Bauchspeicheldrüse. Es wirkt auf das Nervensystem, regt somit den Geist an und erhöht die Aufmerksamkeit.

Farbpersönlichkeit: Menschen die Gelb mögen sind oft optimistisch, vielseitig interessiert, lebhaft und klug. Sie können gut erklären und begeistern.


Violett gilt allgemein als die Farbe der Spiritualität und der Meditation. Sie hat ein magisches Wesen und verbindet Gegensätze. In der Natur kommt Violett selten vor. Entdeckt man diese doch, wirkt sie überraschend und geheimnisvoll. Sie hat einen ähnlichen Blickfangcharakter wir Rot. Auch hat Violett einen sehr wertigen Charakter da dieser Ton in der Vergangenheit sehr schwer herzustellen war. Sie steht für Luxus und Exotik. Bei keiner anderen Farbe gehen die Meinungen über Assoziationen oder Wirkungen so weit auseinander. Kein Wunder, denn es macht den Spagat zwischen Rot und Blau. Sie wirkt je nach Farbklang eher kraftvoll oder dramatisch, melancholisch und schwermütig. Violett wirkt im Kopf indem sie die linke und rechte Gehirnhälfte in Einklang bringt und so auf die Psyche einwirkt. Dabei fördert sie die Intuition und den Verstand und hilft bei der Entwicklung von neuen Ideen und Visionen. Sie wirkt außerdem auf das zentrale Nervensystem und auf die Wirbelsäule.

Farbpersönlichkeit: Menschen die Violett schätzen sind oft unkonventionell und kreativ, nicht immer unkompliziert und manchmal sprunghaft. Sie hinterlassen immer einen besonderen Eindruck. Ihnen ist bewusst, dass sie sich von der Masse unterscheiden.


Orange ist die Farbe der sinkenden Sonne und der fallenden Blätter. Sie strahlt als Mischung aus Gelb und Rot Energie, Wärme, Freundlichkeit, Optimismus, Lebendigkeit, Lebensfreude und Offenheit aus. Diese Farbe mindert Depressionen und Melancholie und fördert die Kommunikation und Zufriedenheit. Orange lässt Räume etwas kleiner erscheinen, eignet sich aber für einladende Bereiche besonders wenn Freundlichkeit vermittelt werden soll. Bei extrovertierten Menschen bewirkt Orange jedoch Nervosität, deshalb sollte es in Zahnarztpraxen, die Angstpatienten oder Kinder behandeln, dezent eingesetzt werden, etwa zur Orientierung oder als Akzent im Wartezimmer. Orange stärkt das Immunsystem. Es regt den Appetit und somit die Verdauung an.

Farbpersönlichkeit: Menschen die Orange lieben sind gesellig, kommunikativ und lachen gern. Sie leben praktisch und Familie spielt eine große Rolle. Sie sind nicht gern allein und schließen schnell Freundschaft.


Auch Mitarbeiter verdienen eine positive Raumgestaltung, Quelle: Zumtobel

 

Grün ist die Farbe der Natur, des Wachstums, der Selbstheilung und der inneren Harmonie. Sie vermittelt Geborgenheit und hilft beim Einschlafen. In der helleren Variante hat sie eine angenehm belebende Wirkung und steht für den zyklischen Neubeginn und somit für Motivation. Gleichzeitig vermittelt sie Freundlichkeit und Offenheit. Grün eignet sich für jede Praxis gut. Sie wirkt vor allem auf das vegetative Nervensystem und auf die Atmung und hat eine anxilytische, also beruhigende und entspannende Wirkung. Sie unterstützt den Stressabbau.

Farbpersönlichkeit: Menschen die sich mit Grün umgeben sind naturverbunden und führen einen gesunden Lebensstil. Sie wünschen sich einen friedlichen, ruhigen und harmonischen Rückzugsort und bevorzugen natürliche Materialien. Sie sind tierfreundlich und können sich schwer entscheiden. Auch scheuen sie Streitigkeiten.


Rot steht für Kraft, Dynamik und Leidenschaft. Als Powerfarbe stärkt sie das Durchsetzungsvermögen, die Sicherheit und die Konsequenz. Rot kann die Stimmung verstärken, führt andererseits aber schnell auch zu Nervosität, Aggressionen und Wut. Rot bewirkt durch die Prägnanz, dass Räume kleiner wirken. Im Kontrast zu kühlen Farben kommt sie besonders gut zur Geltung. Gleichzeitig ist Rot die Farbe des Blutes und sollte allein aus diesem Grunde die medizinischen Räume meiden. Damit steigert sie die körperliche Leistungsfähigkeit, nicht zuletzt wegen des Adrenalinschubs. Rot regt alle Körperfunktionen an. Sie beschleunigt den Herzschlag und somit die Atmung und den Puls. Sie verstärkt zudem die Muskelspannung. Bei Energiemangel wirkt sie höchst stimulierend. Rot ist die Farbe der Selbstheilung bei physiologischen Beschwerden oder Verletzungen. Bei psychischen Beschwerden werden ihr auch heilende Kräfte zugesagt, aber da gehört sie in die Hände von Farbtherapeuten. Menschen die an Migräne leiden werden beispielweise mit rotem Licht behandelt.

Farbpersönlichkeit: Rotliebhaber sind abenteuerlustig und risikofreudig. Sie sind starke Persönlichkeiten und können sich durchsetzen, sind selbstsicher und zielstrebig. Sie können aber auch echte Kontrollfreaks sein, was von ihrem Sicherheits- und Schutzbedürfnis ausgeht.

Braun ist die Farbe unserer Erde und steht dementsprechend für Vertrautheit, Geborgenheit, Sicherheit, Gemütlichkeit, denken Sie an rustikale Einrichtungen. Es kann "erden" und beruhigen, gleichzeitig aber auch monoton und beengend oder schwer wirken. Zu viel Braun bremst und hemmt die Kreativität. Vor allem dann, wenn es nicht in ein harmonisches Gesamtkonzept mit farbigen Akzenten eingebunden wird. Braun wird keiner psychologische oder physiologische Wirkung zugesagt.

Farbpersönlichkeit: Menschen, die Braun schätzen, sind von gängigen Modeströmungen unabhängig. Sie möchten sich nicht festlegen oder befinden sich oft im Umbruch.


Weiß steht für Reinheit, Hygiene, Neubeginn, Wahrheit und das Gute. Weiß reflektiert das eintreffende Licht am meisten und kann daher grell wirken. Weiß setzt sich schwer durch wird immer durch die Farbumgebung beeinflusst. Ein beleuchteter blauer Teppich kann Weiß eisig wirken lassen. Eine monochrome Farbgestaltung in Weiß kann kalt und abweisend wirken. Ein reines Weiß kommt in der Natur nicht vor. Es handelt sich immer um einen ganz hellen Farbton. Als Deckenfarbe immer noch die beste Wahl, weil die Farbe einem nicht entgegen kommt und weil sie das Licht sehr gut verteilt. Als Hintergrund für schöne Möbel ist Weiß durch den Kontrast optimal. Weiß wird keine psychologische oder physiologische Wirkung zugesagt. Dennoch kann Weiß abweisend und klinisch wirken.

Farbpersönlichkeit: Menschen die sich Schwarz/Weiß einrichten brauchen Ordnung und haben eventuell ein starkes Kontrollbedürfnis. Sie tendieren zum japanischen Einrichtungsstil, der auf Minimalismus aufbaut und Formen und Texturen der Objekte höher bewertet als die Farben selbst.

 

 

 

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