Brett-Schwinger, Upcycling Stuhl

Dieser Stuhl wurde für den Bürgerstuhl Wettbewerb von Culabu gestaltet und belegte den 2. Platz.

 

Der Brettschwinger von colourform besteht aus einem Bauhaus Freischwinger und in Streifen geschnittenen und geölten Skateboard Brettern.

Gerade die Kratzspuren und Brüche der alten Boards tragen zu dem individuellen und authentischen Look dieses coolen Stuhls bei. Die Streifen wurden mit einem natürlichen Hardwachsöl von Naturhaus versiegelt. (Quelle: Homify)

Brettschwinger Nr.1 - Preis: 199,- €

Brettschwinger Nr.2 - Preis: Ausverkauft

Brettschwinger Nr.3 - Preis: 199,- €

Brettschwinger Nr.4 - Ausverkauft

Brettschwinger Nr.5 - Ausverkauft

Frankfurter Upcycling-Küchenstuhl, Preis: 179,- €

 

 

 

Die Entstehungsgeschichte des Stuhls

 

 

 

Für den Einen Müll, für den Anderen lebendige Design-Geschichte.

 

Der Freischwinger

 

Wenn man sich mit Stühlen und Design allgemein auseinandersetzt, dann erfährt man viel über die Zeit des Design-Prozesses und über das Denken und sogar fühlen der Gestalter und ihrer Umwelt. Die Ergebnisse sind immer im sozialen, politischen, gesellschaftlichen, kulturellen, modischen und technologischen Zusammenhang zu verstehen. Diese Faktoren haben schon immer das Designergebnis aller Produkte weltweit beeinflusst und ein Stuhl ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

 

 

Eine weltbewegende Erneuerung gab es 1926 am Bauhaus in Weimar. Der Krag-Stuhl, auch hinterbeinloser Stuhl und heute Freischwinger genannt, war geboren. Das Prinzip der Stühle mit vier Beinen war gebrochen. Der Gestalter Mart Stam, niederländischer Architekt im Bauhaus, hat sich bei seinem Entwurf strikt am Leitgedanken des Bauhauses gehalten: 

 

„Die Reduktion auf das Wesentliche“. 

 

Dieser Stuhl bestand ursprünglich aus Gasrohre und Fittings. Als Fittings bezeichnet man die Verbinder der Rohre. Zuvor hat es einen derartigen Stuhl nicht gegeben.

 


Die Stühle von Mart Stam wurden 1927 in der Weißenhof-Siedlung in Stuttgart bei der Werkbund-Ausstellung zum ersten Mal präsentiert. Dort fügten sich die Stühle perfekt in die moderne, kubische Architektur ein. Die Regie der Weißenhofsiedlung hatte übrigens Ludwig Mies van der Rohe. Diese Ausstellung zeigte Lösungen für das neue Wohnen und wurde international enorm beachtet und heiß diskutiert. Stahlrohrmöbel wurden hier erstmals in größerem Umfang der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Der Krag-Stuhl inspirierte auch weitere Schüler und Lehrer am Bauhaus. Zwei Vorreiter waren Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe. Beide entwarfen ein ähnliches Modell. Obwohl Stam nach einem gerichtlichen Urteil als der Erfinder gilt, haben Breuer und Mies van der Rohe den Stuhl funktional und ästhetisch perfektioniert. Mies van der Rohe haben wir es zu verdanken, dass der Stuhl „Freischwinger“ genannt wird, weil er die federnde Wirkung vom Stahlrohr gekonnt ausnutzte und so für mehr Komfort sorgte. Die Beine hat er wie Kufen an einem Schlitten rund gestaltet. Auch Breuer hat die federnde Wirkung des Stuhls ausgenutzt. Indem er die Radien der Ecken vergrößerte, brach er zudem die strenge kubische Form von Stams Entwurf auf. Marcel Breuers Modell verkaufte sich weltweit am besten. Viele Modell-Variationen des Krag-Stuhls folgten. Der heutige Hersteller der drei Krag-Stühle ist Thonet.


 

Sie möchten mehr über die Geschichte des Stuhls erfahren? Folgen Sie unsere Facharbeit:

 

Wertevermittlung über einen Stuhl - Erschienen in der ZWP - Designpreisausgabe 1012

 

Link zur Facharbeit

 

 

 

 

 

 

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